Brad Downey: MELANIA 2020
Mit Humor, Feingefühl und präzisen Interventionen untersucht der amerikanische Künstler Brad Downey unseren Alltag. Der nun erschienene Band Slapstick – Formalism führt die Fülle seines Schaffens zusammen und gibt Einblick in die konzeptuelle wie auch performative Seite seiner vielfältigen Kunst, die sich auf kein Genre festlegen lässt. Inspiration findet er in Objekten und Aktivitäten des täglichen Lebens, die sich in Skulpturen, Architektur, Performances, Installationen, Filmen, Zeichnungen, Collagen und Guerilla-Aktionen spiegeln. In Berlin blieb Downeys Arbeit im Gedächtnis, als er 2008 das KaDeWe grün ansprühte.
Über Brad Downeys MELANIA Skulptur wurde weltweit berichtet. Seit ihrer Enthüllung im Sommer 2019 rätselte die breite Öffentlichkeit über die Motive des Künstlers, der Gattin des scheidenden Präsidenten in ihrem Herkunftsland Slowenien ein Denkmal zu setzen. Das erste überhaupt.
Eines seiner Motive beschreibt Brad Downey mit dem Widerspruch, der migrationsfeindlichen Politik Trumps einerseits und der erfolgreichen Migrationsgeschichte seiner Frau andererseits. Auch der aktuelle Diskurs darüber, wem heute noch Denkmäler gesetzt werden sollten, setzt einen Frame.
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