Körper. Blicke. Macht. / Body. Gaze. Power.
Im Zentrum des Projekts Körper. Blicke. Macht. Eine Kulturgeschichte des Bades steht eine globale Praxis, die so alt ist, wie die Menschheit selbst. Obwohl von jeher mit Reinigungsritualen verbunden, offenbaren sich hier über die Jahrhunderte hinweg Bezüge, die weit über Themen wie Hygiene, Gesundheit und Wohlbefinden hinausgehen. Tatsächlich waren das Bad als Ort und der Akt des Badens immer auch ideologisch, religiös, sozial und kulturell aufgeladen – und sind es bis heute. Der Katalog zeigt Objekte und Kunstwerke verschiedener Epochen, Gebiete und Kulturen: Etwa Barbierschüsseln aus dem 18. Jahrhundert, Badheizer oder Hammam-Sandalen aus dem 19. Jahrhundert, Kunstwerke von Albrecht Dürer über David Hockney bis zu Thomas Demand. Neben zahlreichem Bildmaterial verhelfen informative Texte, in die Wonnen verschiedener Badekulturen einzutauchen, die sich als Spiegelbild der jeweiligen Gesellschaft präsentieren: Mal geht es um Heiliges und Profanes, mal um Reinheit und Schmutz, Wohltuendes und Schädliches, Öffentliches und Privates, mal um Nacktheit und Bekleidung, Aristokratisches und Populäres und nicht zuletzt: um Macht-, Klassen- und Geschlechterverhältnisse.
Da die Ausstellung ‚Body. Gaze. Power‘ der Kunsthalle Baden-Baden derzeit geschlossen ist, stellt die Künstlerin Samantha Bohatsch eine virtuelle Version ihrer Arbeit ‚BB‘ über das Online-Magazin PASSE-AVANT vor.
Das Buch finden Sie hier.
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